ProjektDetails

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Nichtoffener städtebaulicher Ideenwettbewerb mit Realisierungsteil “Östliche Flächen des Bahnbogens Leutzsch in Leipzig”

Auftraggeberin: Stadt Leipzig

Betrachtungsraum: 8,1 ha

Kreativphase: Juli 2024 bis Oktober 2024

Kooperation: Planstatt Senner GmbH, Überlingen/Berlin

Ergebnis: 2. Rundgang

Der baukulturell wertvolle Gebäudebestand sowie die prägenden Gehölze innerhalb des Planungsgebietes bilden die Grundlage für die städtebaulich-freiraumplanerische Leitidee des neuen Klimacampus. Der „Klimacampus Leutzsch“ fügt sich harmonisch in den städtebaulichen Kontext ein und trägt zur stärkeren Vernetzung mit angrenzenden Stadtteilen bei. Innerhalb des Planungsgebietes werden die einzelnen Planungsabschnitte durch den Klimaboulevard miteinander verbunden. Dieser folgt dem geschwungenen Verlauf des Bahnbogens und schafft durch markante Plätze eine unverwechselbare Identität des Campus.

Vielfältige Freiräume unterstreichen die individuellen Charaktere der Teilbereiche im „Klimacampus Leutzsch“. Vom Bahnhof Leipzig-Leutzsch auskommend bildet der Quartiersplatz vor dem Nahversorger den Auftakt zum neuen Klimacampus. Der Platz geht direkt in die angrenzenden Schulflächen über. Der Haupteingang der Schule wird durch eine angemessene Platzsituation betont, welche im direkten Austausch mit dem multifunktionalen Quartiersplatz vor der Turnhalle steht. Der Quartiersplatz bildet den Startpunkt für den Klimaboulevard. Sich aufweitende Platzsituationen mit attraktiven Spielstationen bieten die Möglichkeit für einen nachbarschaftlichen Austausch. Der Boulevard wird gekreuzt von den nordsüdlich verlaufenden Wohnwegen. Anschließend an den Campushof befindet sich vor dem Wasserturm der Kulturbalkon. Von dem Balkon eröffnet sich ein pittoresker Blick in das Gartendenkmal. Das historische Gartendenkmal wird reaktiviert und erweitert.

Die zu erwartenden mikroklimatischen Gegebenheiten des Planungsszenarios wurden anhand von drei Parametern eingeordnet. Diese betreffen Wind, thermischen Komfort und solare Strahlung. Die Rotation des Städtebaus wurde optimiert in Richtung der vorwiegenden Windrichtung. Somit erzielt der Entwurf durch seine klaren Achsen eine gute Durchlüftung und gewährt Kühlung durch Winde an heißen Sommertagen.